Blick aus dem Garten auf eine weiße Hauswand. Vor dem Haus stehen zwei schwarze Wärmepumpen.

Wärmepumpe oder Hybridlösung – was passt zu meinem Haus?

Gas behalten oder komplett umsteigen? Hier erfährst du, ob die Wärmepumpe oder eine Hybridlösung die bessere Wahl ist.

08. August 2025 · Wärme & Heizung

Warum die Entscheidung heute zählt

Heizen ist heute weit mehr als nur eine technische Notwendigkeit – es geht um Zukunftssicherheit, Umweltbewusstsein und nicht zuletzt um Ihre Energiekosten. Durch steigende Energie-Preise und gesetzliche Vorgaben wird der Druck auf fossile Heizsysteme größer. Wer sein Gebäude neu baut oder modernisiert, steht daher vor der Frage: Setze ich auf ein regeneratives System wie die Wärmepumpe oder wähle ich eine Hybridlösung, die Bewährtes mit Neuem kombiniert?

Die Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab: Gebäudezustand, Heizverhalten, Platzverhältnissen, aber auch Fördermöglichkeiten. Wichtig ist: Je früher man sich mit dem Thema auseinandersetzt, desto größer ist der technische und finanzielle Spielraum. Und genau hier setzen wir bei Fritz an: Wir begleiten Sie von der ersten Idee bis zur Umsetzung mit individueller Planung und Erfahrung aus über 100 Jahren.

Wann eine Hybridlösung Sinn ergibt

Grafik eines Einfamilienhauses mit Wärmepumpe und sichtbarem Heizkreislauf

Hybridheizungen sind besonders für Bestandsgebäude interessant, in denen eine reine Wärmepumpenlösung an ihre Grenzen stößt zum Beispiel wegen fehlender Flächenheizungen, unzureichender Dämmung oder begrenzter Grundstücksfläche für Erdwärme. In solchen Fällen kombiniert man eine Wärmepumpe mit einem 
Gas- oder Öl-Brennwertgerät: Die Wärmepumpe deckt den Großteil des Wärmebedarfs über das Jahr hinweg ab, während das zweite System an 
sehr kalten Tagen oder bei erhöhtem Bedarf unterstützt. So entsteht ein abgestimmtes Zusammenspiel zweier Technologien, das Effizienz und Versorgungssicherheit vereint.

Großer Vorteil: Eigentümer können den Verbrauch fossiler Energie deutlich reduzieren, ohne gleich das gesamte Heizsystem auf einmal umstellen zu müssen. Das macht Hybridlösungen auch finanziell attraktiv, besonders wenn das vorhandene System nicht vollständig ausgedient hat.

Zudem profitieren viele Hybridmodelle von staatlichen Förderprogrammen insbesondere, wenn die Wärmepumpe als Hauptwärmeerzeuger genutzt wird.

Auch aus praktischer Sicht bieten Hybridanlagen Vorteile. Sie ermöglichen eine stufenweise Umstellung in Richtung erneuerbarer Energien und erlauben in der Übergangszeit eine flexible Nutzung beider Systeme. Das steigert nicht nur den Komfort, sondern kann auch dazu beitragen, kurzfristige Kosten zu senken und langfristige Ziele in Sachen Nachhaltigkeit besser zu erreichen.

Konkret lohnt sich eine Hybridlösung in den zwei folgenden Fällen:

  1. Besitz einer funktionierenden Gasheizung: Sie behalten Ihre bestehende Gasheizung, nutzen sie weiterhin als Grund- oder Spitzenlastversorgung und ergänzen sie um erneuerbare Energien. So profitieren Sie von bewährter Technik, während Sie Schritt für Schritt unabhängiger von fossilen Brennstoffen werden.
  2. Schlecht gedämmter Altbau: Das Zuschalten einer Gasheizung ermöglicht auch in diesen Häusern  das wirtschaftliche Betreiben einer Wärmepumpe.

Wichtig ist jedoch eine sorgfältige Planung. Die richtige Dimensionierung, hydraulische Einbindung und die smarte Steuerung der beiden Wärmeerzeuger sind entscheidend dafür, dass das System effizient arbeitet. Bei Fritz begleiten wir Sie dabei mit Erfahrung, realistischen Empfehlungen und einem klaren Fokus auf Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit. Denn nicht jede Lösung passt zu jedem Haus - aber gemeinsam finden wir die, die zu Ihnen passt.

Förderung möglich

Der Umstieg auf eine Wärmepumpe wird vom Staat mit attraktiven Zuschüssen gefördert je nach Ausgangssituation sind bis zu 70 % Förderung realistisch.*

Wärmepumpe: Die Stärken im Überblick

Wärmepumpen nutzen Umweltenergie aus Luft, Erde oder Wasser – emissionsarm, effizient und staatlich gefördert. Besonders in Neubauten oder gut gedämmten Bestandsgebäuden punkten sie mit niedrigen Betriebskosten und einfacher Wartung.
Moderne Wärmepumpen arbeiten auch bei niedrigen Außentemperaturen zuverlässig. Wichtig ist jedoch: Die Auslegung muss exakt zur Heizlast des Hauses passen.

Merkmal Vorteil der Wärmepumpe
Energiequelle Nutzung kostenloser Umweltenergie
Betriebskosten Deutlich günstiger als Öl oder Gas
Emissionen Kaum CO₂-Ausstoß
Wartung Geringer Aufwand, da kaum Verschleißteile
Förderung Staatliche Zuschüsse bis zu 70 % möglich
Kombinierbarkeit Ideal mit Photovoltaik

Fazit: Beratung hilft bei der Wahl

Die Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab - Dämmstandard, Heizverhalten, Platzverhältnissen, Budget und Fördermöglichkeiten. In jedem Fall gilt: Je besser die Planung, desto höher der Nutzen. Unsere Expert*innen bei Fritz beraten Sie ehrlich, individuell und technologieoffen - damit Sie die Lösung finden, die wirklich zu Ihrem Haus passt.